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Eine kurze Einführung
Die weltweite Umstellung auf erneuerbare Energiequellen bringt neue Herausforderungen für die Aufrechterhaltung der Netzstabilität mit sich.
As wind and solar energy become more prevalent, the intermittency of these sources can lead to fluctuations in energy supply.
Fahrzeug-zu-Netz (V2G)-technologie, insbesondere auf der Basis von Wechselstrom (AC), bietet eine entscheidende Lösung für diese Herausforderungen.
In Europa, wo die Netzinfrastruktur überwiegend aus Wechselstrom besteht, ist V2G in einer einzigartigen Position, um Angebot und Nachfrage in Echtzeit auszugleichen. Das bestehende Wechselstromnetz ermöglicht eine effiziente Integration von V2G, da Elektrofahrzeuge als mobile Energiespeicher fungieren können. Diese Fahrzeuge können bei Nachfragespitzen oder bei unzureichender Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen Energie in das Netz zurückspeisen und so zur Stabilisierung des Netzes beitragen.
Europas standardisiertes Wechselstromnetz erleichtert nicht nur den grenzüberschreitenden Stromhandel, sondern ermöglicht es der V2G-Technologie auch, die Netzfrequenz zu regulieren und Schwankungen auszugleichen, wodurch die wachsende Abhängigkeit von erneuerbaren Energien unterstützt wird.
1. Wie V2G auf AC funktioniert
Die V2G-Technologie ermöglicht es Elektrofahrzeugen (EVs), Energie mit dem Stromnetz auszutauschen. Wenn sie an ein bidirektionales Wechselstrom-Ladegerät angeschlossen sind, können Elektrofahrzeuge ihre Batterien über das Stromnetz aufladen und bei Bedarf gespeicherte Energie in das Netz zurückladen. Dies ist besonders effektiv, da die meisten privaten und gewerblichen Stromnetze bereits mit Wechselstrom betrieben werden, was eine reibungslosere Integration ohne komplexe Umwandlungstechnologien ermöglicht.
Damit V2G mit Wechselstrom effektiv funktioniert, müssen drei Schlüsselkomponenten zusammenarbeiten, um den bidirektionalen Energiefluss zwischen Elektrofahrzeugen und dem Stromnetz zu ermöglichen:
- Bidirektionale AC-Ladegeräte: Diese Ladegeräte steuern den Energiefluss in beide Richtungen, sodass Elektrofahrzeuge über das Stromnetz aufgeladen werden und bei Bedarf Energie wieder ins Stromnetz abgeben können.
- V2G-fähige Elektrofahrzeuge: Das Elektrofahrzeug selbst muss V2G-fähig sein, d. h. es muss über die erforderliche Hard- und Software verfügen, um einen bidirektionalen Energiefluss zwischen dem Fahrzeug und dem Netz zu unterstützen.
- Intelligente Zähler und Netzmanagementsysteme: Diese Systeme überwachen den Energiebedarf und steuern den Zeitpunkt der Energieentladung von Elektrofahrzeugen. So wird sichergestellt, dass Energie bei Bedarf freigegeben wird, um die Netzstabilität aufrechtzuerhalten.
2. Die Rolle von V2G bei der Netzstabilisierung
Mit dem Wachstum erneuerbarer Energiequellen wie Wind und Sonne kommt es aufgrund ihrer intermittierenden Natur zu Schwankungen. V2G auf Wechselstrom kann zur Stabilisierung des Netzes beitragen, indem:
- Spitzenlastmanagement: Während Zeiten mit hoher Nachfrage können Elektrofahrzeuge gespeicherte Energie abgeben und so die Belastung herkömmlicher Kraftwerke verringern.
- Frequenzregulierung
: Durch die schnelle Rückspeisung von Energie in das Netz können Elektrofahrzeuge dazu beitragen, Angebot und Nachfrage auszugleichen und die Netzfrequenz aufrechtzuerhalten. - Unterstützung für erneuerbare Energien: Elektrofahrzeuge können überschüssige erneuerbare Energie außerhalb der Spitzenzeiten speichern und wieder abgeben, wenn die erneuerbaren Energien weniger produktiv sind (z. B. nachts bei Solarenergie).
3. Die Vorteile von AC-basiertem V2G
Einfache Integration
Die meisten Wohnhäuser und Gewerbegebäude nutzen Wechselstrom, was die Implementierung von V2G ohne zusätzliche Infrastruktur erleichtert.
Skalierbarkeit
Da voraussichtlich Millionen von Elektrofahrzeugen auf der Straße unterwegs sein werden, bietet V2G ein enormes Potenzial für die dezentrale Energiespeicherung und -verteilung und trägt so dazu bei, die Netze widerstandsfähiger zu machen.
Kosteneinsparungen
V2G ermöglicht es Versorgungsunternehmen, kostspielige Infrastruktur-Upgrades zu vermeiden, indem sie vorhandene EV-Batterien als Netzressourcen nutzen.
4. V2G-Implementierungen in Großbritannien
Fallstudie
In Großbritannien hat Enovates bereits die Zertifizierung für die V2G-Integration bei großen Automobilherstellern erhalten und die Technologie trägt zur Netzstabilisierung im Rahmen der strengen britischen Netzcodes G98/99 bei.
Der Erfolg von V2G in Großbritannien unterstreicht dessen Potenzial für eine weltweite Skalierung. Derzeit laufen Bemühungen, die Zertifizierungen auf andere Länder auszuweiten.
Abschluss
V2G auf Wechselstrom ist nicht nur ein fernes Konzept für die Zukunft; es zeigt bereits vielversprechende Ergebnisse in realen Anwendungen, wie sie beispielsweise von Technologieunternehmen wie Enovates in Zusammenarbeit mit führenden Automobilherstellern demonstriert werden. Obwohl die technische Machbarkeit von V2G bewiesen wurde, sind noch entscheidende Schritte erforderlich, um es vollständig in den Markt zu integrieren, darunter
weitverbreitete Einführung, Standardisierung und regulatorische Unterstützung.
Ein zentraler Aspekt dieser Standardisierung ist das ISO 15118-Protokoll, das die Kommunikationsschnittstelle zwischen Elektrofahrzeugen und Ladestationen definiert. Dieses Protokoll ist für die effiziente
V2G-Interaktionen und Sicherstellung der Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen.